08.08.07 - 11.08.07
Nach den Tagen der relativen Inaktivität entschieden wir uns nach Thakkek zu fahren, um dort evtl. ein Trekking zu machen. Die 350 Kilometer südlich von Vientiane gelegene Mekongstadt zeichnet sich durch ihr schönes Umland aus und hat einen Grenzübergang nach Thailand. Überdies war Thakkek im März 1946 Schauplatz der blutigsten Schlacht Frankreichs im Kampf um die Rückeroberung von Laos.
Gegen Nachmittag erreichten wir unsere Unterkunft, die Travel Lodge auf dem Gelände einer Möbelfabrik. Aufgrund des schon seit mehreren Tag anhaltenden Regens waren wir doch etwas skeptisch ob ein Trekking wohl möglich sein würde. Am Abend sollte sich jedoch eine Möglichkeit auftun. Wir lernten ein nettes Pärchen aus Berlin kennen, welche am nächsten Tag ein 2-Tages-Trekking zu einer Höhle mit einer blauen Lagune unter nehmen wollten. Nachdem wir ins Gespräch gekommen waren, stellten wir fest das wir Vier ein gutes Trekkingteam abgeben würden. Das Glück war erneut auf unserer Seite. Trotz unseres kurzfristigen Entschlusses konnten wir noch am Abend alles mit der Tourorganisation klar machen Wir alle freuten uns auf das Jungleabenteuer.
Am nächsten Morgen waren wir alle bereit. In Trekkingmontuhr und mit leichten Gepäck. Zusammen mit unseren beiden Guides ging es dann per Songthaeo zum Startpunkt. Es regnete! Der zweite Teil der Strecke ging über ein rutschige Schlammpiste. Nach etwa 2 Stunden kamen wir in einem kleinen Dorf an, dem Startpunkt. Alle wurden mit Proviant und Zelten beladen. Im Regen marschierten wir dann Richtung Höhle. Nach nicht mal einem Kilometern kamen wir an ein unüberwindbares Hinderniss, welches das Trekking je beendete. Aufgrund des vielen Regens war der Bereich vor der Höhle überflutet und die Höhle selbst führte zu viel Wasser was eine Durchquerung zu gefährlich machte. Unsere Enttäuschung war sehr groß, zumal die Tourorganisation zugesichert hatte, das dieses Trekking auch in der Regenzeit stattfinden könnte.
Am zweiten Tag versuchten wir unser Glück mit dem Motorrad. Unsere Fahrt ging Richtung Vietnam entlang einer schönen Karstlandschaft. Es regnete! Die Fahrbahn bestand an vielen Stellen nur aus Schlamm. Das war keine Freude, es fühlte sich an als fahre man auf Schmierseife. Wir erreichten unser Ziel nicht obwohl wir verbissen durchhielten. Am Ende der Fahrt waren wir komplett mit Schlamm bespritzt und leicht frustriert.
Es war das erste mal während unserer Reise, dass es so lange am Stück regnete und uns so oft einen Strich durch unsere Pläne machte.
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