Dienstag, 30. Oktober 2007

Siem Reap

25.10.07 - 30.10.07
Für den Abschluss von Kambodscha und von Südostasien hatten wir uns die Tempel von AngkorWat aufgespart. Um es gleich vorweg zu nehmen Angkor Wat war der absolute Hammer! Diesemal gönnten wir uns sogar ein Guesthouse mit Pool, ein kleines bisschen Luxus musste sein. Celine und Michael waren schon einen Tag vorher angekommen.
1.Tag: Schon um 5 Uhr Morgens ging es mit den zwei Iren mit dem TukTuk zum Sonnenaufgang zur Tempelanlage Angkor Wat. Es war eine richtige Gänsehautstimmung und wir waren tief beeindruckt von der Symmetrie, der Baukunst und den Gravierungen im Inneren des Gebäudes. Unser nächster Stopp war Prasat Kravan. Der Tempel besitzt mehrere Reliefs und Reste einer Ausmalung. Weiter ging es dann zum Tempel Pre Rup, welcher als einer der bedeutendste Angkortempel des 10. Jahrhunderts gilt. Die letzten drei Tempel waren East Mebon, Ta Som und Preah Khan.
2. Tag: Mit dem Fahrrad radelten wir zur Tempelanlage Angkor Thom. Angkor Thom („Große Hauptstadt“) wurde ab Ende des 12., Anfang des 13. Jahrhunderts auf Geheiß von König Jayavarman VII. als neue Hauptstadt des Angkorreichs errichtet. Der Bayon war der erste Tempel welchen wir besuchten. Dieser Tempel ist neben dem Angkor Wat die bekannteste und eindrucksvollste Tempelanlage in Angkor, berühmt vor allem wegen seiner Türme mit meterhohen aus Stein gemeißelten Gesichtern. Als nächstes besuchten wir die Terrasse der Elefanten, Baphuon, Phimeanakas, Preah Palilay, die Terrasse des Lepra-Königs und die Prasat Suor Prat.
3. Tag: Als erstes besuchten wir Banteay Kdei und Ta Prohm. In dieser Tempelanlage wurde der Natur freien lauf gelassen und so wuchern überall Bäume und schaffen somit eine ganz bestimmte Atmosphäre. Die letzten Tempel waren Thommanon und Chau Say Tevoda.
Wir sind beide tief beeindruckt von der riesigen Tempelanlage (größtes religiöse Gebäude der Welt) und konnten nur staunen. Man kann Angkor Wat nicht in Worte fassen oder Bilder davon machen, man sollte es am besten einmal selbst erleben. Das kann ich jedem nur empfehlen.
Heute fahren wir mit dem Bus nach Bangkok.

Freitag, 26. Oktober 2007

Phnom Penh

22.10.07 - 25.10.07
Die Fahrt nach Phnom Penh fiel in die Kategorie intelligent abgezockt. Am Morgen setzten wir zusammen mit Celine und Michael aufs Festland über. Nach 2 Stunden des Wartens auf den Bus, wurde uns gesagt der Bus sei defekt. Mit einigen Verhandlungsgeschick konnten wir dann ein Tuk Tuk nach Kampot organisieren und dann ein Taxi nach Phnom Penh. Diese Aktion kostete uns Nerven und wir waren uns sicher das wir abgezockt wurden, wir hatten zwar keine eindeutigen Beweise aber es gab doch einige Ungereimtheiten.
Am Dienstag wurde dann die unendliche Gesichte unseres Indien Visums fortgesetzt. Wir waren schon etwas wütend als uns der wenig freundliche Konsulatsangestellte sagte das wir unsere Pässe erst am nächsten Tag abholen könnten. So vergeudeten wir erneut einen Tag aufgrund des Indien Visums. Am Mittwoch Nachmittag freuten wir uns dafür um so mehr über unser Visum.
Heute fahren wir nach Siam Reap.

Montag, 22. Oktober 2007

Kep, Koh Tonsay

17.10.07 - 22.10.07
Kaum hatten wir Kep erreicht setzte ein Regensauer ein welcher bis zum Abend anhielt. So spielten wir zusammen mit den Iren (Celine und Michael) Karten und bewegten uns nicht viel. Gegen Abend nutzten wir eine regenfreie Phase und erkundeten Kep. In der franzosischen Kolonialzeit wurde Kep auch Kep-Sur-Mer gennat. Heute stehen lediglich die Skelette der prunkvollen Villen noch da, welche damals von der französischen Elite bewohnt wurden. Auch kann man in Kep angeblich das beste Seafood in Kambodscha essen. Natürlich genehmigten wir uns auch eine Portion Shrimps mit Kampotpfeffer. Es war eine kleine Delikatesse.
Am nächsten Tag setzten wir mit dem Boot auf die Insel Koh Tonsay (Rabbit Island) über. Auf der sehr kleinen Insel leben nur ein paar Familien welche mit Fischfang und dem Tourismus ihr Geld verdienen. Als Unterkunft dienen zahlreiche einfache Hütten und zu Essen gab es Seafood in Massen. Rabbit Island war einer der absolut entspannten Orte auf unserer Reise. Wir waren fast die einzigsten Touristen auf der Insel, hatten unseren eigenen Strand und super Wetter. Um uns herum liefen Schweine, Hühner, Ziegen, Hunde und Kühe. Es gab keinen Lärm , außer das Rauschen des Meers. Eine kleine Idylle! Wir blieben 4 Tage auf der Insel. Unsere Akkus wurden wieder richtig aufgeladen und es tat einfach mal gut die Seele baumeln zu lassen. In den letzten Monaten verarbeiteten wir zahlreiche Sinneseindrücke, so war die Insel der ideale Ort um abzuschalten.Leider mussten wir schweren Herzens am Montag schon wieder unsere Zelte abbrechen und zurück nach Phnom Penh um unser Indien Visum abzuholen.

Mittwoch, 17. Oktober 2007

Kampot

15.10.07 - 17.10.07
Kampot ist eine kleine verschlafene Provinzhauptstadt mit sehr viel französischer Kolonialarchitektur. Der Pfeffer aus Kampot gilt als einer der besten Sorten weltweit. Kampot boomt ziemlich und könnte in der Zukunft zu einem der touristischen Hotspots entwickeln.
Unser Grund für den Besuch Kampots war Bokor Hill. Der über 1080 m hohe Berg und das Gebiet darum ist ein Naturschutzgebiet und bietet Regenwald und unzählige Tierarten, wie z.B. Tiger, Bären und Kobras. Die zweite Attraktion Bokor Hills ist eine Geisterstadt. Anfang des 20 th. Jahrhunderts baute das Königshaus einige palastähnliche Gebäude für die Königsfamilie. Später errichteten die Franzosen dann noch Hotels, ein Kasino und selbst eine Kirche. Nach der Eroberung Bokor Hills durch die Roten Khmer sind alle Gebäude verlassen und verfallen nach und nach.
Wir entschieden uns einer Tour anzuschließen, nachdem uns abgeraten wurde Bokor Hill auf eigene Faust mit dem Motorbike zu erkunden, da es sich bei dem Weg nach oben angeblich um die schlechteste Straße Kambodschas handelt. Mit von der Partie waren noch Patrick und Fabian aus Dresden welche wir schon zweimal getroffen hatten, ein Pärchen aus Irland und sechs Franzosen.
Mit dem Pickup ging es über eine ziemlich schlechte Straße (nicht so schlecht wie die Piste nach Sen Monorom) auf den Bokor Hill. Oben angekommen besichtigten wir einige Gebäude, darunter das ziemlich eindrucksvolle Kasino. Es war neblig und es regnete. Eine gute Kulisse für einen Horrorfilm. Am Nachmittag ging es dann mal zu einem Wasserfall. Unser Guide der Tour war mittlerweile ziemlich nervig geworden. Er kümmerte sich nicht wirklich um uns sondern mehr um sich selbst. Am Wasserfall warf er alle möglichen Steine und Äste ins Wasser und freute sich wie ein Kind und war sein eigener Unterhalter.
Auf dem Weg zurück brach die Radaufhängung des Pickups. Es war bereits fast dunkel und wir durften eine Nachtwanderung von 8 km zum Ausgang das Parks unternehmen. Wir hatten nur eine Taschenlampe und ein Beil für alle Fälle. Wir kamen aufgrund des schlechten Weges nicht wirklich schnell vorran. Nach 2 Stunden erreichten wir den Ausgang und hatten leider nicht mal irgendwelche wilden Tiere gesehen. Es war ein interessanter und zum Teil skurriler Trip mit einer kleinen Brise Abenteuer.
Heute fahren wir zusammen mit dem
Pärchen aus Irland an die Küste, nach Kep.

Montag, 15. Oktober 2007

Phnom Penh

13.10.07 - 15.10.07
Die Rückfahrt von Sen Monorom nach Phnom Penh war eine sehr positive Überraschung. Wir waren gut vorbereitet und hatte uns auf das schlimmste eingestellt. Unser Erstaunen war groß als wir schon nach knappen 2 Stunden den schlimmsten Teil der Strecke überwunden hatten. Wie sich herausstellte wurde bei der Hinfahrt ein anderer Weg benutzt welcher in einem weitaus schlechteren Zustand war als die Strecke zurück. Auch trug unser Fahrer ein gutes Stück dazu bei das wir schon nach 8 Stunden in Phnom Penh waren. Er fuhr wie ein Rallayfahrer und schonte Pickup und Fahrgäste in keiner Weise. Der Grund für den Zwischenstopp in Phnom Penh war die Beantragung des Visums für Indien. Bei unserem ersten Versuch vor 11 Tagen waren wir vom Datum zu früh und hätten somit kein Visum für unseren Rückflug nach Deutschland gehabt. Doch diesmal ging alles reibungslos und man sagte uns wir können unser Visum nach 5 Werktagen abholen. Alles in allem verbrachten 2 mehr oder weniger relaxte Tage in Phnom Penh. Heute Fahren wir Richtung Süden in die Stadt Kampot.

Samstag, 13. Oktober 2007

Sen Monorom

05.10.07 - 13.10.07
Die Fahrt nach Sen Monorom war eine der aufregendsten Abenteuer auf unserer Reise, unsere Befürchtungen wurden bei weitem übertroffen. Doch der Reihe nach.
Am Morgen ging es mit einem Pickup nach Snuol. Ein Allradpickup welcher bis fast über das Dach mit Gepäck beladen (überladen) war sollte uns nach Sen Monorom bringen. Es gab keine Sitzplätze. Wir mussten zusammen mit 10 weiteren Fahrgästen oben auf dem Gepäck Platz nehmen. Nach der üblichen Wartezeit ging es los. Wir verließen schnell die geteerte Straße und befanden uns auf einer Lehmpiste, zum Teil mit riesigen wassergefüllten Schlaglöchern.
Nach dem Stopp zum Mittagessen begann das Abenteuer. Die Piste wurde immer schmaler und es ging durch dichten Regenwald. Nach und nach wurde der Weg auch steiler und bestand an vielen Stellen nur aus knietiefen Schlamm. Es schaukelte gewaltig, wie auf einem kleinem Boot bei Sturm. Schon nach wenigen Kilometern hieß es dann alle Mann absteigen, der Jeep war festgefahren. Wir stapften durch tiefsten Schlamm und warteten bis der Pickup wieder frei kam. Dieses Szenario wiederholte sich viele Male. Mittlerweile war die Nacht hereingebrochen, es war stockfinster und ein Konzert von Regenwaldgeräuschen begann. Langsam bekamen wir ein flaues Gefühl, niemand konnte Englisch und wir wussten nicht ob wir es überhaupt noch bis Sen Monorom schaffen würden. Dann platze auch noch ein Reifen in einem Schlammloch. Unsere Stimmung sank auf den Nullpunkt. Wir waren von unten bis oben mit Schlamm verschmiert und totmüde.
Gegen 0:30 erreichten wir dann doch noch Sen Monorom. Der Strom war bereits abgestellt und der Ort glich einer Geisterstadt. Mit Händen und Füßen wurden wir dann durch die Dunkelheit zu einem Guesthouse geführt. Wir waren froh das dieses eindruckvolle Erlebnis ein Ende gefunden hatte.
Am nächsten Morgen erwachten wir in einem kleinen Städtchen umgeben von grünen Hügeln soweit das Auge reichte. Man konnte sehen das der Wald in der Vergangenheit komplett abgeholzt wurde. Heute wachsen auf den Hügeln nur Sekundärbäume und ganz viel Gras. Diese Landschaft erinnerte mich ein bisschen an Irland.
Die nächsten Tage erholten wir uns von der Fahrt und unternahmen Spaziergänge in die Umgebung. Ich hatte mir irgendwie den Magen verdorben und hing deshalb ein wenig in den Seilen.
An einem dieser Tage lernten wir Tanja kennen. Tanja ist eine deutsche welche schon seit 7 Jahren in Kambodscha lebt und dort mehrere Guesthäuser hatte. Seit einigen Monaten hatte sie ein kleines Restaurant mit Bar in Sen Monorom eröffnet. Wir kamen fast jeden Abend bei ihr vorbei um ein paar Bierchen zu trinken. Der eigentliche Grund für unsere Besuchen waren die zahlreiche Geschichten, welche sie über Kambodscha zu erzählen wusste. Sie erzählte zum Beispiel von Missionaren, NGOs, illegaler Abholtzung und Schießereien. Wir waren jeden Abend ziemlich fasziniert!
Am Ende unserer Zeit in Sen Monorom machten wir noch ein Elefantentrekking. Es ging zu einem Wasserfall. Wir waren erstaunt welch steile und schlammige Hügel ein Elefant erklimmen kann und das mit einer absoluten Gelassenheit und Trittsicherheit. Es war ein schönes Erlebnis mit einem auf einem Dickhäuter durch den Regenwald zu stapfen.
Am vorletzten Tag unternahmen wir eine Schlammfahrt zu einem großen Wasserfall. Die Fahrt war eine Herrausforderung. Die Piste hatte einige Tücken auf Lager. So versank unser Motorbike zum Teil zur Hälfte in Schlammlöchern, eine Hängebrücke musste überquert werden und der Lehmboden war wie Schmierseife. Aber wir hatten unseren Spaß!
Heute fahren wir zurück nach Phnom Penh. Wir sind gespannt wie die Fahrt sein wird.

Freitag, 5. Oktober 2007

Kratie

02.10.07 - 05.10.07
Von Phnom Penh ging es weiter in den Nordosten von Kambodscha. Unser Ziel die am Mekong gelegene Kleinstadt Kratie. Wir ließen relativ schnell die Hauptstadt hinter uns und befanden uns in nur spärlich bewohnten Gebiet. Es ging an ein paar Doerfern und Kleinstädten vorbei und entlang unzähliger Reisfelder. Wir waren sehr überrascht über die doch hohe Zahl an Ochsenkarren und Pferdekutschen an denen wir vorbeifuhren. Es war fast wie in einer Zeitreise.
Die Hauptstadt der Kratieprovinz ist ein recht lebhafter Ort, welcher als verkehrstechnischer Knotenpunkt für die Nordostprovinzen fungiert.
An unserem ersten Tag schnappten wir uns gleich ein Motorbike und fuhren entlang des Mekongs zu einem Tempel. Die Fahrt ging ging durch unzählige kleine Orte mit viel Leben auf der Straße und jeder Menge HALLO schreiender Kinder. Die Lebensumstände, welche wir dort antrafen erinnerten uns ziemlich an Laos. Am Tempel angekommen hatte wir sogleich 3 kleine Mädchen an der Backe, welche unablässig fotografiert werden wollten und sich durch verschiedene Posen in Szene setzten.
Am letzten Tag unternahmen wir eine Fahrt auf dem Mekong um die sehr seltenen Süßwasser Delphine zu beobachten. Die Population der etwa 2,5 m langen Delphine ist sehr klein und sie ist kurz vor dem aussterben wenn nicht mehr zur Erhaltung dieser Art unternommen wird.
Auf dem Weg zum Bootsanleger trafen wir einen 14 Jahre alten Jungen, welcher uns kurzer Hand seiner ganzen Familie vorstellte. Wir waren überrascht von der Gastfreundlichkeit und der herzlichen Art der Familie. Der Junge begleitete uns dann zusammen mit einem Freund auf der Mekongfahrt. Wir alle hatten unseren Spaß und freuten uns das wir zahlreiche Delphine zu Gesicht bekamen. Die Fahrt auf dem Mekong war etwas besonderes. Der Fluss war durch den vielen Regen sehr breit und am Horizont hingen dunkle Gewitterwolken. Das war eine faszinierende Szenerie.
Heute fahren wir mit dem Pickup nach Sen Monorom im Nordosten von Kambodscha. Diese Fahrt könnte die härteste auf unserer Reise werden!

Dienstag, 2. Oktober 2007

Phnom Penh

26.09.07 - 01.10.07
Am 26. waren wir schon früh auf. Uns stand eine Fahrt nach Phnom Penh, der Hauptstadt Kambodschas, bevor. Wir waren gespannt auf die Fahrt mit dem Boot. Der erste Teil der Strecke bis zur Grenze ging entlang unzähliger Fischfarmen, von denen wir eine besuchten. Nach etwa 1,5 Stunden ging die Fahrt entlang überfluteter Reisfelder, eine ziemlich bizarre Landschaft! Nach über 3 Stunden erreichten wir die Grenze. Der Grenzposten war nicht mehr als eine Ansammlung von mehreren Häusern direkt am Fluss. Nach einer kleinen Wartezeit hat wir unsere Visa. Danach ging es über einen schlammigen Pfad nach Kambodscha. Aus- und Einstempeln, und schon war alles erledigt. Nach weiteren 6 Stunden mit Boot und Bus erreichten wir endlich Phnom Penh. Wir wurden mitten im Backpackerviertel rausgeschmissen. Auf den ersten Blick unsympathisch und nicht einladend. Nachdem wir unsere Unterkunft gefunden hatten, waren wir doch ziemlich fertig von der langen Fahrt und gingen früh ins Bett.
Am ersten Tag in Phnom Penh stand eine Erkundungstour zu Fuß auf dem Programm. Unser erster Stopp war am Wat Phnom. Wat Phnom ist die wohl bekannteste Stupa von Phnom Penh. Errichtet auf einem 27 m hohen künstlichen Hügel mit 300 m Durchmesser ist es das höchstgelegene religiöse Bauwerk der Stadt. Danach besuchten wir noch das National-Museum mit vielen Exponaten der Khmer-Kunst. Wir waren fasziniert von den alten und zum Teil noch sehr gut erhaltenen Objekten.
Am nächsten Tag besichtigten wir das Tuol-Sleng-Museum. Es handelt sich dabei um ein ehemaliges Schulgebäude der Stadt. Es wurde durch die Roten Khmer zu einem Gefängnis umgewandelt mit dem Ziel der systematischen Folterung der Insassen. Das Museum war überaus beeindruckend, da das Gefängnis so belassen wurde wie es nach der Vertreibung der Roten Khmer vorgefunden wurde. Es ging ziemlich unter die Haut, unter welchen unmenschlichen Bedingungen die Gefangenen leben mussten und auf welche bestialische Art und Weise Sie gefoltert wurden.
Am 3. Tag ging es zum shoppen in den Zentralmarkt, einem ziemlich abgefahrenem Art-Déco-Gebäude. Wir kamen zwar nicht in einen Kaufrausch, aber wir erstanden aber trotzdem ein paar kleine Dinge.
Was uns in Phnom Penh als erstes aufgefallen war die doch recht große Armut auf den Straßen. Viele Kinder und Mütter mit ihren Babys waren zu sehen, welche zum größten Teil auf der Straße schlafen müssen. Für uns war es nicht immer einfach damit umzugehen. Desweiteren ist Phnom Penh bei weitem nicht so groß und modern wie zum Beispiel Saigon. Auch ist die Stadt nicht so hektisch, das überqueren der Straßen war jedoch, machmal wie in Saigon, ein schweres Unterfangen!