Donnerstag, 30. August 2007

Nha Trang

27.08.07 - 30.08.07
Nach Mui Ne gingen wir gleich in einen noch größeren Badeort, nach Nha Trang. Nha Trang wird als Tourismushochburg Vietnams bezeichnet. Bereits die französischen Kolonialherren wussten die schönen Strände zu schätzen und bezeichneten Nha Trang als das 'Nizza des Ostens'. Kilometerlange Sandstrände und viele in der Bucht gelegene Inseln und Korallenriffe laden zum Baden ein. Aus diesen natürlichen Gegebenheiten hat sich dort ein touristische Zentrum Vietnams eingerichtet.
Wir erreichten gegen 21 Uhr Nha Trang und fanden sofort ein gutes Hotel. Am nächsten Morgen ging es dann ausgeschlafen auf eine ausgedehnte Fahrradtour. unser erstes Ziel waren die Cham-Türme Po Nagar im Norden der Stadt. Sehr alte aber weniger interessante Türme, fanden wir. Danach radelten wir aus der Stadt und machten noch an ein paar schönen Orten Halt. Am Mittag hat Phil dann den besten Fisch seines Lebens gegessen.. Er konnte sich seinen Fisch persönlich aus einem Aquarium aussuchen, nach einer halben Stunde war er zubereitet. Unser letzter Stopp war die Long Son Pagode auf dem Drachenberg mit mit einer 14 Meter hohen Buddha-Statue.
am nächsten Tag besuchten wir mit einer gebuchten Tour 4 Inseln. An der ersten konnten wir schnorcheln. Man konnte zahlreiche Korallen und Fische sehen. Danach gab es eine Art Floating-Bar im Wasser. Das war recht amüsant und man konnte umsonst Wein Trinken. Das waren auch schon die zwei besten Sachen der Tour. Die beiden letzten Stationen waren ein voller Strand und ein uninteressantes Aquarium. Wir würden die Tour nicht mehr machen.
Die Umgebung von Nha Trang war sehr schoen, die Stadt an sich hat uns dagegen nicht so gut gefallen. Heute verlassen wir die Touristenroute und begeben uns mehr in Landesinnere.

Montag, 27. August 2007

Mui Ne

24.08.07 - 27.08.07
Urlaub vom Urlaub. Nach der Großstadt Saigon ging es in das kleine Fischerdorf Mui Ne. Dieser Ort hat sich seit den 90er zu einem der beliebtesten Strandorte Vietnams entwickelt und ist sowohl bei Vietnamesen als auch bei Touristen sehr beliebt. Das liegt sicherlich auch daran das dieser Badeort nur 250km von Saigon entfernt ist.
Nach der fast 5 Stunden dauernden Busfahrt fanden wir schnell eine nette Unterkunft in zentraler Lage und dazu noch direkt am Strand. Was braucht man mehr für ein paar relaxte Tage am Meer. Der Strand hat uns zwar nicht wirklich vom Hocker gehauen und das Wasser war nicht richtig sauber, aber das tat unserm Strandurlaub in keiner Weise einen Abbruch.
Den ersten Tag waren wir komplett faul und ließen uns nur in der Sonne brutzeln. Am zweiten Tag ging es dann in sengender Hitze zu einer großen Sandüne. Im Schweiße unseres Angesichts bestiegen wir einige Dünen. Phil versuchte sogar mit einer Art Schlitten von einer Düne runter zu rutschen. Trotz tatkräftiger Unterstützung eines Kindes gelang dieses Vorhaben nur bedingt. Am Samstag Abend verpassten wir natürlich nicht das Arsenal Spiel anzuschauen. Phil erweiterte vor lauter Siegesfreude und aufgrund des fortgeschrittenen Bierkonsums die Englische Sprache prompt um das Wort -Schwester-. Das führte zur allgemeinen Erheiterung. Wir glauben das Phil seinen Siegeszug zur Germanisierung der englischen Sprache weiter fortführen wird!
Ansonsten gibt es hier aus Mui Ne nicht mehr viel zu berichten. Am Mittag des 27 verließen wir wieder Mui Ne und nahmen den Bus nach Nah Trang

Freitag, 24. August 2007

Saigon

20.08.07 - 24.08.07
Wir durften 27,5 Stunden in einem recht schmutzigen, Kakerlaken verseuchten und schwülen Zug verbringen. Trotz unsrer anfänglichen Befürchtung kam uns die Reise gar nicht so lange vor. Das wenig schmackhafte Instandessen war eine willkommene Abwechslung, den Rest der Zeit haben wir gelesen oder geschlafen. Etwas gerädert bestiegen wir dann gegen 9 Uhr morgens ein Taxi in die Innenstadt von Saigon. Das Taxi musste sich, zum Teil nur im Schritttempo, einen Weg durch ein Meer von Motorbikes bahnen. Ich war froh hier nie Auto fahren zu müssen.
Wir fanden ein Guesthouse in einer kleinen Gasse, mit vielen kleinen Restaurants, schmalen Wohnungen und viel Leben überall. Unsere ersten Eindrücke von der 7 Millionen Einwohner Stadt Saigon (offiziell Ho-Chi-Minh-City) waren die enorm vielen Motobikes (ein geordnetes Chaos) zahlreiche Straßenverkäufer und viele schicke neue Gebäude. Saigon erschlägt einen nicht so wie Bangkok, das Zentrum ist überschaubarer und wir finden das hier mehr Flair ist als in der Thaimetropole.
In den beiden ersten Tagen besuchten wir unteranderem den Wiedervereinigungpalast. Dies ist eines der wichtigsten Gebäude der jüngeren vietnamesischen Geschichte. Mit dessen Eroberung durch die nordvietnamesischen Truppen am 30.04.75 wurde der Vietnamkrieg beendet. Der Palast ist ein richtiger kommunistischer Klotz mit vielen Sälen und großen Zimmern und die Tour durchs Gebäude war weniger gut. Den Rest der Zeit ließen wir uns durch die Stadt treiben, wobei wir uns öfter ein bisschen verirrten. So konnten wir auch richtig untouristischen Ecken entdecken.
Am Abend des 21 ging es zum Flughafen um Philippe in Empfang zu nehmen. Nach langem Warten kam Phil gegen 20 Uhr endlich durch die Absperrung. Er hatte einen guten Flug und wir waren froh das alles problemlos geklappt hatte. Nach einem kleinem Kulturschock und dem langen Flug war Phil recht müde, so das wir nicht mehr viel unternommen haben.
Am nächsten Tag besuchten wir das Kriegsmuseum. Anhand von Bildern und Exponaten wurde der Verlauf und die Schrecken des Vietnamkrieges schonungslos dokumentiert. Für mich war es ein wirklich beeindruckendes Museum. Mit viel Mut (mussten mehrere viel befahrene Straßen überqueren) besuchten wir die Pagode des Jadekaisers und den Botanischen Garten.
Nach seinem ersten Tag in Saigon erzählte Phil uns am Abend, das er sich vorstellen könnte längere Zeit hier zu leben. Wir waren etwas erstaunt und versprachen, ihn dann natürlich zu besuchen.
Am letzten Tag machten wir eine Tagestour. Zuerst ging es zum heiligen Stuhl der Cao Dai in Tay Ninh. Der 1927 erbaute Tempel wirkte von aussen und von innen zum Teil sehr kitschig, aber das passte zu der Interessanten Religion, welche zum Beispiel Victor Hugo als Heiligen anerkennen.
Danach besuchten wir die Cu Chi
Tunnel . Dieses 250Km lange Tunnelsystem war der südlichste Posten der Vietcong und von hier wurden im Vietnamkrieg Attacken auf Saigon ausgeübt. Die Amerikaner konnten diese Tunnel nie wirklich einnehmen. Wir konnten einen kleinen Einblick in die Guerillataktiken gewinnen und krochen sogar durch einen Tunnel. Das war eng und heiß, nichts für Leute mit Platzangst.
Wir fanden Saigon interessant und lebendig, mit dem Potential Bangkok als Metropolen in Asien Konkurrenz zu machen. Im nach hinein war unser Besuch ziemlich vom Vietnamkrieg geprägt. Heute fahren wir an den Strand nach Mui Ne.

Sonntag, 19. August 2007

Hue

14.08.07 - 19.07.08
Good morning Vietnam. Gegen 2 Uhr morgens erreichten wir den laotischen Grenzort Lao Bao. Wir mussten bis etwa 5:30 warten, dann begann die über drei Stunden dauernde Aus- und Einreiseprozedur. Vorallem die Grenzbeamten Vietnams waren sehr genau, so wurden sogar die Taschen gescannt und von einem Drogenspürhund beschnüffelt. Wir fanden das etwas übertrieben. Etwa um 8:30 betraten vietnamesischen Boden.
Am Mittag erreichten wir Hue, die ehemalige Kaiserstadt. Unser erster Eindruck; ein Gewusel aus Motorrädern und Fahrrädern auf den Straßen begleitet von einem ununterbrochenen Hupkonzert. Der Stadtteil in dem wir gelandet waren wirkte fast schon westlich und dazu sehr touristisch. Gleich nach beziehen unseres Zimmers ging es auf eine erste Erkundungstour. Alle 50 Meter wurden wir gefragt ob wir eine Motorradtour mach wollen, eine Cola kaufen möchten oder ein Cyclo brauchen. Wir wurden viel mehr bedrängt als in den Ländern zuvor. Das war eine neue und zum Teil nervige Erfahrung.
Nach unserer kurzen Einlebungsphase besuchten wir den farbenfrohen Markt und genossen die Abendstimmung in dem Stadtteil in der Zitadelle und hatten die ersten freundlichen und auch witzigen Kontakte mit Vietnamesen. Nach diesen ersten Impressionen stellten wir fest das Hue ganz schön anders ist als Laos, lebendiger, sauberer und irgendwie kultivierter.
Am nächsten Tag ging es per Fahrrad an den Strand. Wir freuten uns nach längerer mal wieder baden zu können, auch wenn der Strand nicht sonderlich schön war. Dies störte uns in keiner Weise.
An dem folgenden Tagen besuchten wir Die Zitadelle mit der Verbotenen Stadt, die nach dem Vorbild in Peking entstand. Die für uns wirklich beeindruckende Anlage wurde 1993 zum Weltkulturerbe erklärt. Es waren zwar viele Teile der Anlage noch nicht richtig restauriert, was aber nicht weiter störte.
Am nächsten Tag besuchten wir die Thien Mu-Pagode, eine der bedeutendsten Heiligtümer der Buddhisten in Vietnam. Am 10. Juni 1963 verbrannte sich der aus dieser Pagode stammende buddhistische Mönch Thich Qunag Duc auf einem Platz im Zentrum von Saigon vor laufenden Kameras aus Protest gegen die Unterdrückung des Buddhismus durch die damalige Regegierung. Hierdurch wurde die Buddhistenkrise ausgelöst. Den Rest des Tages radelten wir noch ein bisschen in die ländliche Umgebung von Hue.
Am letzten Tag unternahmen Motrradtour mit Fahrer, nach dem uns unser Guesthousebesitzer 1 Stunde lang zu getextet hatte und wir es nicht übers Herz gebracht haben Nein zu sagen. Es ging zum Grabmal von Tu Duc. Dies ist eine wirklich sehr imposante Grabanlage welche der Kaiser 13 Jahre zu seinen Lebzeiten bewohnte. Weiter ging es dann noch zu einer Pagode, wo die Mönche gerade beim Morgengebet waren. Ein Hügel am Fluss und ein Tigerarena waren weniger interessant. Wir würden diese Tour nicht mehr machen, da man alle Orte ganz leicht mit dem Fahrrad erreicht hätte.
Die Tage in Hue waren sehr entspannt. Viele Vietnamesen erzählten uns das diese Stadt wahrscheinlich eine der ruhigsten und relaxtesten Städte in Vietnam ist. Wir sind schon sehr gespannt wie Saigon sein wird. Per 26 Stunden dauernde Zugfahrt geht es in die groesste vietnamesische Stadt. Diese Reise wird bestimmt was besonders!?

Montag, 13. August 2007

Savannakhet

11.08.07 - 13.08.07
Auf unserem Weg nach Vietnam machten wir unseren vorerst letzten Stopp in Savannakhet, der zweit größten Stadt von Laos. Die Stadt ist direkt am Mekong gelegen und über die Friendship Bridge II mit Thailand verbunden. Auf uns wirkte Savannakhet fast wie eine thailaendische Stadt, was wohl mit der direkten Nähe zum großen Nachbarn zusammenhängt. Überall in der Stadt konnten wir noch die zum Teil zerfallenen Kolonialgebäude der Franzosen entdecken.
Den ersten Tag machten wir eine Fahrradtour. Es ging zu eine der größten Pilgerstätten von Laos, dem That Ing Hang. Da wir momentan ein gewisse Tempelsättigung haben, hat uns die Anlage nicht wirklich vom Sockel gehauen. Danach ging es dann noch durch einen Wald zu einem heiligen See. Dort machten wir eine Pause, wurden dann aber von ein paar Wasserbüffeln vertrieben.
Den letzten Tag verbrachten wir damit letzten Visa-Angeleinheient zu organisieren und waren im Internet. Am Abend verabschiedeten wir uns dann von Laos. Wir hatten hier eine sehr schöne Zeit. Der Norden hat uns beiden am besten gefallen. In dieser Region war Laos noch sehr ursprünglich relativ unverfälscht. Luang Prabang und Vientiane waren sehr durch den Tourismus geprägt und nicht ganz unser Fall. Wir spielen mit dem Gedanken zu einem späteren Zeitpunkt auf unserer Reise noch in den Süden von Laos zu reisen. Heute Abend fahren wir mit dem Nachtbus nach Hue in Vietnam. Au Revoir Laos!

Samstag, 11. August 2007

Thakkek

08.08.07 - 11.08.07
Nach den Tagen der relativen Inaktivität entschieden wir uns nach Thakkek zu fahren, um dort evtl. ein Trekking zu machen. Die 350 Kilometer südlich von Vientiane gelegene Mekongstadt zeichnet sich durch ihr schönes Umland aus und hat einen Grenzübergang nach Thailand. Überdies war Thakkek im März 1946 Schauplatz der blutigsten Schlacht Frankreichs im Kampf um die Rückeroberung von Laos.
Gegen Nachmittag erreichten wir unsere Unterkunft, die Travel Lodge auf dem Gelände einer Möbelfabrik. Aufgrund des schon seit mehreren Tag anhaltenden Regens waren wir doch etwas skeptisch ob ein Trekking wohl möglich sein würde. Am Abend sollte sich jedoch eine Möglichkeit auftun. Wir lernten ein nettes Pärchen aus Berlin kennen, welche am nächsten Tag ein 2-Tages-Trekking zu einer Höhle mit einer blauen Lagune unter nehmen wollten. Nachdem wir ins Gespräch gekommen waren, stellten wir fest das wir Vier ein gutes Trekkingteam abgeben würden. Das Glück war erneut auf unserer Seite. Trotz unseres kurzfristigen Entschlusses konnten wir noch am Abend alles mit der Tourorganisation klar machen Wir alle freuten uns auf das Jungleabenteuer.
Am nächsten Morgen waren wir alle bereit. In Trekkingmontuhr und mit leichten Gepäck. Zusammen mit unseren beiden Guides ging es dann per Songthaeo zum Startpunkt. Es regnete! Der zweite Teil der Strecke ging über ein rutschige Schlammpiste. Nach etwa 2 Stunden kamen wir in einem kleinen Dorf an, dem Startpunkt. Alle wurden mit Proviant und Zelten beladen. Im Regen marschierten wir dann Richtung Höhle. Nach nicht mal einem Kilometern kamen wir an ein unüberwindbares Hinderniss, welches das Trekking je beendete. Aufgrund des vielen Regens war der Bereich vor der Höhle überflutet und die Höhle selbst führte zu viel Wasser was eine Durchquerung zu gefährlich machte. Unsere Enttäuschung war sehr groß, zumal die Tourorganisation zugesichert hatte, das dieses Trekking auch in der Regenzeit stattfinden könnte.
Am zweiten Tag versuchten wir unser Glück mit dem Motorrad. Unsere Fahrt ging Richtung Vietnam entlang einer schönen Karstlandschaft. Es regnete! Die Fahrbahn bestand an vielen Stellen nur aus Schlamm. Das war keine Freude, es fühlte sich an als fahre man auf Schmierseife. Wir erreichten unser Ziel nicht obwohl wir verbissen durchhielten. Am Ende der Fahrt waren wir komplett mit Schlamm bespritzt und leicht frustriert.
Es war das erste mal während unserer Reise, dass es so lange am Stück regnete und uns so oft einen Strich durch unsere Pläne machte.

Mittwoch, 8. August 2007

Vientiane

04.08.07 - 08.08.07
Nachdem wir es doch sehr lang in Luang Prabang ausgehalten haben ging am Morgen des 4. nach Vientiane. Wie gönnten uns diesmal den etwas komfortableren VIP-Bus, für die 10 Stunden dauernde Fahrt. Nach der Ankunft in der Hauptstadt von Laos stellten wir gleich fest, Vientiane ist eine richtige Stadt, wie wir uns ein Stadt vorstellen. Breite Strassen, Kaufhäuser und viele Hotels konnten wir schon beim Vorbeifahren mit dem TukTuk entdecken. Die Stadt ist direkt, an dieser Stelle, sehr breiten, Mekong gelegen und vom Ufer aus konnten wir nach Thailand schauen.
Wir kamen in einem sehr schäbigem Guesthouse unter, welches wir am nächsten Tage gleich gegen ein besseres eintauschten. Am Abend tankten wir gleich mal Großstadtatmosphäre und genossen einen schönen Sonneruntergang am Mekong. Es war einiges los. Überall gab es kleine Restaurants und man konnte auf kleinen Terrassen gemütlich essen.
Am nächsten Tag standen natürlich einige Sehenswürdigkeiten auf dem Programm, darunter einige wichtige und schöne Tempel, der Präsidentenpalast (nur die Außenfassade) und ein Museum. Danach bestiegen wir noch den Patou Xai, eine Art Triumphbogen von Vientiane. Von dort hatte wir eine super Sicht über die ganz Stadt. Am Abend ging es dann lecker Indisch essen.
Am 2. Tag besuchten wir noch das Pha That Luang, das Nationalsymbol von Laos. An diesem Tag holten wir uns auch noch das Vietnam Visum in der Botschaft, gingen mal wieder zum Friseur und waren im Internet.
Den letzten Tag machte uns der anhaltende Regen einen Strich durch unsere Tagespläne. So besuchten wir den Markt und verbrachten aufgrund des Regens die meiste Zeit in Gebäuden.
Vientiane hat uns ganz gut gefallen. Die Stadt versprüht schon das Flair einer Großstadt und ist für laotische Verhältnisse zum Teil recht modern. Vientiane kann man aber auf keinen Fall mit einer Stadt wie Bangkok vergleichen. Neben der Thaimetropole wirkt die Hauptstadt wie ein recht verschlafenes Nest.

Samstag, 4. August 2007

Luang Prabang

28.07.07 - 04.08.07
Von Phonsavan ging es entlang einer faszinierenden Berglandschaft nach Luang Prabang. Die Fahrt war, lang verlief aber ohne irgendwelche Probleme. Die relaxte Stadt liegt direkt am Mekong und viele Gebäude wurden 1995 zum Weltkulturerbe erklärt.
Das erste was wir bei der Ankunft feststellten, waren die Massen an Touristen. Diesen Anblick waren wir seit Thailand nicht mehr gewohnt. Im Norden von Laos war es schon viel, wenn wir 10 Touristen am Tag zu Gesicht bekommen haben. Auch wirkte die Stadt, anders als andere laotische Städte, sehr aufgeräumt und sauber. Nach etwas rumfragen fanden wir ein Zimmer im Zentrum der Stadt.
Am nächsten Tag besichtigten wir einige Tempel, darunter war der Tempel Vat Xieng Thong, welcher zu den bedeutendsten in Laos gehört. Wir bewegten uns im Besucherstrom von Ort zu Ort. Am Nachmittag stand dann noch der Königspalast auf dem Programm. Nach der Tour waren wir etwas enttäuscht, wir hatten uns Luang Prabang etwas prunkvoller vorgestellt. Am Abend versäumten wir natürlich nicht das Finale des Asia Cups anzuschauen. Wir freuten uns zusammen mit den Laoten über de Sieg Iraks.
Die nächsten Tage erkundeten wir die Stadt und fanden einige ruhige und interessante Ecken. Nach dieser Zeit mussten wir unsere Meinung revidieren. Luang Prabang wirkte auf uns mehr wie eine mondäne europäische Kleinstadt. Wir waren erstaunt über die hohe Zahl an Boutiquen, Cafés und Galerien. Sobald man aber das Zentrum verließ befand man sich wieder in Laos.
Fester Bestandteil des Stadtbildes waren die Kinder welche versuchten allerlei billigen Schmuck an den Mann und vorallem an die Frau zu bringen. Das war oft sehr witzig und zum Teil lästig. Anne war oft ein Opfer.......
Am letztem Tag wurden wir allerdings von zwei Frauen ziemlich abgezockt. Wir waren früh aufgestanden um den morgenglichen Essensgaben der Bevölkerung an die Mönche beizuwohnen. Wir waren allerdings 15 Minuten zu spät. Da kamen zwei Frauen auf uns zu, welche behaupteten in einem Tempel würden noch Essensgaben stattfinden. Wir folgten also gutgläubig den beiden Frauen. Im Tempel bekamen wir dann Reis und kleine Kekse, welches wir den Mönchen geben sollten. Wir beide wurden dann geschickt voneinander getrennt und jeder von uns brachte seine Gaben in ein anders Gebäude. Danach forderten, zu unserem Erstaunen, jeweils von uns beiden einen recht hohen Geldbetrag. Dies alles geschah innerhalb der Tempelanlage und zum Teil vor den Mönchen. Wir waren ganz schön überrumpelt so dass wir zahlten. Danach waren wir ganz schön sauer!
Die letzten Tage in Luang Prabang verbrachten wir damit ein Museum und Tempel zu besuchen, waren ein bisschen mit dem Fahrrad unterwegs, haben in vielen bessern und schlechteren Cafés gelesen und es uns gut gehen lassen.Auch wenn wir keine große Lust auf die Busfahrt haben verlassen wir heute Luang Prabang in Richtung Vientiane.