Sonntag, 23. September 2007

Vinh Long

21.09.07 - 23.09.07
Die Fahrt von Ben Tre nach Vinh Long war eine der nervigsten Fahrten auf unserer Reise. Für diese Strecke von 60 Km mussten wir mit dem Taxi, der Fähre, dem Cyclo und dem Bus fahren. Den letzten 13 Km ging es noch mit dem Motorbike im strömenden Regen zum Hotel. Wir waren ziemlich platt und sauer für die kurze Strecke ein kleines Travelervermögen ausgegeben zu haben. Doch dann kam Katharine!
Wir hatten kaum unser neues Hotel in Vinh Long verlassen da wurden wir von Katherine aufgegriffen. Katherine war eine 65 Jahre alte Vietnamesin, welche ziemlich gut französisch konnte und auf den ersten Blick relativ sympathisch wirkte. Sie bot uns auch gleich eine Bootstour für den nächsten Tag an. Wir willigten ein.
Da wir noch nichts gegessen hatte führte sie uns im strömenden Regen zu einem Restaurant. Dummerweise entschieden wir uns für Ziegenfleisch. Es dauerte keine 20 Minuten da kam ein Tablett voller Knochensplitter. Es hatte denn Anschein das die arme Ziege durch eine Handgranate getötet wurde. An den Knochen hingen noch Fleischfetzen, Haut und großlumige Gefäße, lecker?! Wir wollten uns keine Blöße geben und verspeisten die Brocken so gut es ging. Ich glaube nun sind wir um einiges abgehärteter was Fleisch angeht!
Am nächsten Morgen ging es früh los. Mit einem kleinen Boot ging es auf den Mekong und durch kleine Nebenflüsse und Kanäle. Wir konnten allerlei verschieden Transportboote sehen und das Leben an den Ufern beobachten. Auf halber Strecke hatten wir dann eine kleine Frühstückspause, danach fuhren wir zurück nachVinh Long. Die Tour hatte sich gelohnt und war auch nicht zu lange.
Mittlerweile hatte sich Kathrine zu einer wahren Klette entwickelt. Sie kreuzte immer bei uns im Hotel auf, wollte immer irgendwo mit uns hinfahren und mit uns essen gehen. Anfangs war das ja noch ganz amüsant doch gegen Ende nervte es uns doch ziemlich. Blöderweise hatten wir ihr auch noch erzählt das wir Krankenpfleger wären, und so konnten wir uns permanent ihre gesundheitlichen Probleme anhören und sie zeigte uns bei jeder Gelegenheit ihre Medikamente. Uns kam das irgendwie bekannt vor. Am letzten Abend mussten wir noch einmal mit ihr zu Abend essen und konnten wir sie dann erfolgreich abschütteln.
Heute geht es mit dem Bus nach Chau Doc.

Keine Kommentare: