Freitag, 7. Dezember 2007

Sarnath, Khajuraho

02.12.07 - 07.12.07
Nachdem wir den Ort gesehen hatten wo Buddha seine Erleuchtung erlangte, wollte wir nun auch den Ort sehen wo er seine Lehre zum ersten mal predigte (Vier Edle Wahrheiten). Wie nicht anders zu erwarten tat er dies unter einem Bodhi-Baum. Stilecht schliefen wir in einem tibetanischen Kloster. Es war eine sehr angenehme und ruhige Stimmung, da wir aber nur eine Nacht blieben bekamen wir jedoch nicht so viel vom Klosterleben mit. Sarnath war mehr oder weniger Bodhgay in klein. Erwähnenswert ist vorallem der archäologische Park mit einer großen Stupa, welche vermutlich dort steht wo Buddha seine Predigt hielt. Trotz der vielen Touristen war in Sarnath eine entspannte und besondere Atmosphäre und es war interessant den Mönchen zu zusehen. Etwas schockiert waren wir über die hohe Anzahl an Bettlern.
Nach dem kurzen Ausflug ging es zurück nach Varanasi, da wir mit dem Nachtzug nach Khajuraho fuhren. Die Zugfahrt war diesmal angenehmer als die erste, da wir schlauerweise vorgebucht hatten und einen ganzen Platz für uns alleine hatten.
Gegen 13:00 Uhr erreichten wir Khajurhao. Dieser Ort ist bekannt für seine sehr gut erhaltenen Tempel, welche aus dem 10. - 12.Jahrhundert stammen und gehört zu den touristischen Highlights Indiens. Zwei Features werden immer wieder dargestellt - freizügige Frauen und Sex; Kamasutra in Stein.
Wir waren überaus beeindruckt von der sehr gut erhaltenen Tempel und von der super detaillierten Gravur- und Skulpturarbeit. Nach den zahlreichen Tempeln welche wir auf unserer Reise gesehen hatten, die immer prüde und nüchtern waren, waren wir doch um so mehr überrascht so viel Sex in Stein gemeiselt zu sehen. Manche Szenen wirkten eher wie eine sportliche Höchstleistung. Wir erkundeten die wichtigsten Tempel zu Fuß und mit dem Fahrrad.
Die Stadt Khajuraho ist eine ziemlich touristische Retortenstadt, dementsprechend war das Verhalten mancher Inder, man wurde zum Teil ununterbrochen genervt. Hier ein kleiner Auszug aus ihrem Repertoire: do yo want to see my shop, do want to buy postcards, what is your name, where are you from, one rupie. Wir sind mittlerweile daran gewöhnt und es stört und auch nur ab und zu, aber hier war es einfach eine Spur zu viel. Auch mussten wir leider einen Tag länger bleiben da mein Magen-Darm-Trakt durch die indischen Lebensumstände attackiert worden war.
Heute fahren wir nach Orcha

1 Kommentar:

Danièle+Roland hat gesagt…

Ich bin wie immer schwer beindruckt!