Mittwoch, 17. Oktober 2007

Kampot

15.10.07 - 17.10.07
Kampot ist eine kleine verschlafene Provinzhauptstadt mit sehr viel französischer Kolonialarchitektur. Der Pfeffer aus Kampot gilt als einer der besten Sorten weltweit. Kampot boomt ziemlich und könnte in der Zukunft zu einem der touristischen Hotspots entwickeln.
Unser Grund für den Besuch Kampots war Bokor Hill. Der über 1080 m hohe Berg und das Gebiet darum ist ein Naturschutzgebiet und bietet Regenwald und unzählige Tierarten, wie z.B. Tiger, Bären und Kobras. Die zweite Attraktion Bokor Hills ist eine Geisterstadt. Anfang des 20 th. Jahrhunderts baute das Königshaus einige palastähnliche Gebäude für die Königsfamilie. Später errichteten die Franzosen dann noch Hotels, ein Kasino und selbst eine Kirche. Nach der Eroberung Bokor Hills durch die Roten Khmer sind alle Gebäude verlassen und verfallen nach und nach.
Wir entschieden uns einer Tour anzuschließen, nachdem uns abgeraten wurde Bokor Hill auf eigene Faust mit dem Motorbike zu erkunden, da es sich bei dem Weg nach oben angeblich um die schlechteste Straße Kambodschas handelt. Mit von der Partie waren noch Patrick und Fabian aus Dresden welche wir schon zweimal getroffen hatten, ein Pärchen aus Irland und sechs Franzosen.
Mit dem Pickup ging es über eine ziemlich schlechte Straße (nicht so schlecht wie die Piste nach Sen Monorom) auf den Bokor Hill. Oben angekommen besichtigten wir einige Gebäude, darunter das ziemlich eindrucksvolle Kasino. Es war neblig und es regnete. Eine gute Kulisse für einen Horrorfilm. Am Nachmittag ging es dann mal zu einem Wasserfall. Unser Guide der Tour war mittlerweile ziemlich nervig geworden. Er kümmerte sich nicht wirklich um uns sondern mehr um sich selbst. Am Wasserfall warf er alle möglichen Steine und Äste ins Wasser und freute sich wie ein Kind und war sein eigener Unterhalter.
Auf dem Weg zurück brach die Radaufhängung des Pickups. Es war bereits fast dunkel und wir durften eine Nachtwanderung von 8 km zum Ausgang das Parks unternehmen. Wir hatten nur eine Taschenlampe und ein Beil für alle Fälle. Wir kamen aufgrund des schlechten Weges nicht wirklich schnell vorran. Nach 2 Stunden erreichten wir den Ausgang und hatten leider nicht mal irgendwelche wilden Tiere gesehen. Es war ein interessanter und zum Teil skurriler Trip mit einer kleinen Brise Abenteuer.
Heute fahren wir zusammen mit dem
Pärchen aus Irland an die Küste, nach Kep.

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